bh_roth
Hochwertige HSS-Bohrer
Woran kann man erkennen, dass ein Bohrer tatsächlich mit Titannitrid beschichtet ist, und nicht nur eloxiert (oder ähnliche Verfahren)? Der Preis ist nicht immer ein Kriterium, denn es gibt immer mal wieder sehr preiswerte "Titanbohrer".
Antworten (6)
Titannitriert oder Tianbeschichtet???
Ein Meilenweiter unterschied.
"Nitrieren ist ein Verfahren zur Oberflächenhärtung. Dazu wird Stickstoff verwendet. Es entsteht eine Oberflächenschicht, die bis etwa 500 °C beständig ist.
Das Fertigungsverfahren wird in der Regel bei Temperaturen um (500…520) °C bei Behandlungszeiten von 1 bis 100 Stunden durchgeführt, wobei der Kern des Werkstoffes ferritisch bleibt und ebenso die Bildung von oberflächennahem Austenit durch Eindiffusion von Stickstoff vermieden wird. Unterschieden werden Gasnitrieren (in einer Ammoniak-Atmosphäre bei leichtem Überdruck), Badnitrieren (in Salzbädern) und Plasmanitrieren.[1] Beim Badnitrieren ist durch das teilweise Eintauchen der Werkstücke ein partielles Nitrieren möglich, beim Plasmanitrieren kann man zum Beispiel durch die Klemmvorrichtung mechanisch abdecken.
An der Werkstückoberfläche bildet sich durch Eindiffusion von Stickstoff oder Kohlenstoff in das Werkstück eine sehr harte oberflächliche Verbindungsschicht (ε- und γ'-Eisennitride), die je nach Behandlungszeit (10…30) µm dick werden kann und mehr oder weniger stark ausgeprägte Porensäume an der Oberfläche aufweist, die man wiederum als Träger von zum Beispiel Gleitmitteln verwenden kann. Verbindungsschichtfreies Nitrieren zum Beispiel für eine spätere chemische oder galvanische Beschichtung ist möglich. Unter der Verbindungsschicht befindet sich die Diffusionszone, in der der Stickstoff bis zu einer bestimmten Tiefe in der ferritischen Metallmatrix eingelagert ist. Dieser, in fester Lösung eingelagerte Stickstoff führt zu einer Erhöhung der Dauerschwingfestigkeit. Die sogenannte "Nitriding Hardness Depth" (NHD), (alte Bezeichnung Nitrierhärtetiefe (Nht)) wird über die Grenzhärte definiert. Die Grenzhärte liegt 50 HV über der Kernhärte des Werkstückes. Besonders hohe Härte in der Diffusionszone kann bei so genannten Nitrierstählen erreicht werden."
Quelle Wiki
Eine Beschichtung ist nur Aufgetragen und nicht direkt mit dem Bohrerwerkstoff verbunden,
Ein Meilenweiter unterschied.
"Nitrieren ist ein Verfahren zur Oberflächenhärtung. Dazu wird Stickstoff verwendet. Es entsteht eine Oberflächenschicht, die bis etwa 500 °C beständig ist.
Das Fertigungsverfahren wird in der Regel bei Temperaturen um (500…520) °C bei Behandlungszeiten von 1 bis 100 Stunden durchgeführt, wobei der Kern des Werkstoffes ferritisch bleibt und ebenso die Bildung von oberflächennahem Austenit durch Eindiffusion von Stickstoff vermieden wird. Unterschieden werden Gasnitrieren (in einer Ammoniak-Atmosphäre bei leichtem Überdruck), Badnitrieren (in Salzbädern) und Plasmanitrieren.[1] Beim Badnitrieren ist durch das teilweise Eintauchen der Werkstücke ein partielles Nitrieren möglich, beim Plasmanitrieren kann man zum Beispiel durch die Klemmvorrichtung mechanisch abdecken.
An der Werkstückoberfläche bildet sich durch Eindiffusion von Stickstoff oder Kohlenstoff in das Werkstück eine sehr harte oberflächliche Verbindungsschicht (ε- und γ'-Eisennitride), die je nach Behandlungszeit (10…30) µm dick werden kann und mehr oder weniger stark ausgeprägte Porensäume an der Oberfläche aufweist, die man wiederum als Träger von zum Beispiel Gleitmitteln verwenden kann. Verbindungsschichtfreies Nitrieren zum Beispiel für eine spätere chemische oder galvanische Beschichtung ist möglich. Unter der Verbindungsschicht befindet sich die Diffusionszone, in der der Stickstoff bis zu einer bestimmten Tiefe in der ferritischen Metallmatrix eingelagert ist. Dieser, in fester Lösung eingelagerte Stickstoff führt zu einer Erhöhung der Dauerschwingfestigkeit. Die sogenannte "Nitriding Hardness Depth" (NHD), (alte Bezeichnung Nitrierhärtetiefe (Nht)) wird über die Grenzhärte definiert. Die Grenzhärte liegt 50 HV über der Kernhärte des Werkstückes. Besonders hohe Härte in der Diffusionszone kann bei so genannten Nitrierstählen erreicht werden."
Quelle Wiki
Eine Beschichtung ist nur Aufgetragen und nicht direkt mit dem Bohrerwerkstoff verbunden,
Ich war – und bin immer noch – in der Annahme, dass die Frage darum geht, wie man einen bestimmten Bohrer erkennt, und nicht darum, was man bei Wikipedia darüber lesen kann.
Ich mag mich täuschen.
Ich mag mich täuschen.
Korrekt, Paul. Es gibt eine Menge Fake-Produkte, die mit einer Goldschicht (nicht wirklich Gold) überzogen den Eindruck eines titaniumbeschichteten hochstandfesten Werkzeugs erreichen wollen. Ein Beispiel mag ein "gelber" Schraubbitsatz sein, der schon beim ersten Einsatz rund dreht.
Von dem Preis eines von mir gekauften Bits mit Titanzusätzen könnte ich ein Kilo gelb angemalter Flohmarktbits kaufen.
Von dem Preis eines von mir gekauften Bits mit Titanzusätzen könnte ich ein Kilo gelb angemalter Flohmarktbits kaufen.
Panther, liegst du bei -immer noch- falsch, Es gibt bei Bohrern, auch Titan Beschichtet oder sogar Nitriert sehr große Unterschiede.
Beschichtete kannst du zwar Nachschleifen, hast aber danach an der Schneide keine Titan Beschichtung mehr wobei bei Titan Nitrierten, auch die Nachgeschliffene Schneide, falls fachmännisch Nachgeschliffen, die selbe Standzeit hat.
Beschichtete kannst du zwar Nachschleifen, hast aber danach an der Schneide keine Titan Beschichtung mehr wobei bei Titan Nitrierten, auch die Nachgeschliffene Schneide, falls fachmännisch Nachgeschliffen, die selbe Standzeit hat.